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Du willst also Shinobi werden?

Wissen zu "Boruto": Ninjutsu in der Realität

  • Aktualisiert: 07.12.2020
  • 14:49 Uhr
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Ninja gibt es zwar nicht mehr, aber Schulen für Ninjutsu – also Kampfkünste der Shinobi – und das nicht nur in Japan. Wir erklären, was du dort lernen kannst.

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Was ist Ninjutsu?

Einfach nur Kampfsport zu machen ist dir zu öde? Du willst deine Gegner mit Doppelgängern verwirren, mit Shuriken werfen und mit gigantischen Feuerbällen bespucken? Dann werde Shinobi! Lerne dein Chakra zu kontrollieren und schließe die Ninja-Akademie ab, um in dein neues Leben als Genin zu starten!

Im Ernst: Kann man diese Tricks denn wirklich lernen? Es gibt doch gar keine Ninja! Die gibt es vielleicht nicht mehr, Ninjutsu-Schulen jedoch bieten nicht nur in Japan, sondern weltweit Kurse an. Ninjutsu bezeichnet dabei nicht die Chakra-basierten Techniken wie Feuerbälle und sich erhebende Erdwälle, sondern die historische, handfeste Kampfkunst der Ninja.

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Wie beschwörst du einen Feuerball herauf?

Das gehört heutzutage nicht mehr zum Repertoire eines Shinobi und mit Handzeichen klappt das vermutlich auch nicht. Der echte Sasuke, nämlich Sarutobi Sasuke, war wie alle Ninja ein Meister in der Zubereitung und im Gebrauch von Feuer- und Explosivstoffen, wie Schwarzpulver. Daher kommt wohl die Idee mit den Feuerbällen.

Shinobi waren außerdem hervorragend darin sich zu verstecken und zu verkleiden, sie konnten unbemerkt in Gebäude eindringen, waren ausgezeichnete Strategen, beherrschten das Reiten und konnten mit wenigen einfachen Schlägen töten. Ninjutsu bedeutet nichts anderes als "Die Kunst des Versteckens" und bezieht sich auf die ursprünglichen Arbeiten der "Verborgenen" – denn das bedeutet das Wort "Shinobi": als Kundschafter, Spione oder Auftragsmörder.

Was erwartet dich bei einem Ninjutsu-Training?

Ninjutsu ist vor allem eine Kampfkunst der Selbstverteidigung. Du lernst also Techniken, mit denen du einem Angriff ausweichen und den Gegner am Boden fixieren kannst. Einem Angreifer mit einem Rasengan den Garaus machen oder auf dem Wasser laufen, steht leider nicht auf dem Stundenplan. 

Boruto-Fans werden dennoch einige Moves wiedererkennen, denn die hauptsächliche Form ist das Taijutsu. Dieser Kampf ohne Waffen, der von Rock Lee und Metal Lee genutzt wird, beinhaltet Wurf- und Haltetechniken, sowie verschiedene Schläge. Die Grundlagen im Taijutsu sind vor allem Dehn- und Gleichgewichtsübungen, sowie Ausdauertraining, weiterhin Meditation sowie Fall- und Abrolltechniken.

Wie du siehst, bedeutet Ninja zu werden vor allem harte Arbeit und viel Training, aber das wusstest du als Lee-Fan bestimmt schon.

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Wie sieht das denn mit Shuriken aus?

Natürlich gibt es auch Waffen im Ninjutsu, auch wenn echte Shuriken in Deutschland gesetzlich nicht erlaubt sind. Bei den Waffenkampftechniken Kenjutsu oder Bōjutsu wird mit Holzschwertern und Stöcken oder auch mit einfachen Alltagsgegenständen trainiert. Schließlich kann selbst ein Smartphone als effektives Selbstverteidigungsmittel genutzt werden.

Wer beim Taijutsu-Training gut aufgepasst hat, wird merken, dass im Waffenkampf die Bewegungsabläufe sehr ähnlich sind. Sie folgen alle bestimmten Formen, den Kata, und sind Bestandteil jeder Trainingseinheit. Jede Kampfbewegung kann einem der vier Elemente Erde, Wasser, Feuer oder Luft zugeordnet werden. Ein direkter Angriff nach vorne gehört zum Feuer, eine fließende Bewegung, die die Kraft des Gegners aufnimmt und ablenkt, ist dem Wasser zuzuordnen. Eine Wasserdrachenbombe oder ein Rasen Shuriken bleiben aber wohl den Konoha-Shinobi vorbehalten.

Was ist denn jetzt mit dem Chakra?

Auch spirituelles Training gehört dazu. Im Ninjutsu heißt die spirituelle Kraft aber nicht Chakra, sondern Ki. Chakra ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bezieht sich auf die indische Lehre der Energiezentren im Körper, die unter anderem im Yoga genutzt werden. Ki hingegen ist die Lebenskraft und beim Training sehr wichtig.

Um Muskelkraft, mit der du deine Gegner im Kräftemessen überwältigst, geht es dabei nicht. Du lernst stattdessen, den Körper zu entspannen und dich durch die innere Kraft intuitiv zu bewegen und zu reagieren. Durch Meditation leerst du den Geist und konzentrierst dich ganz auf den eigenen Körper. Je geschmeidiger die Bewegungen, desto leichter kannst du den Schwung und die Energie des Angreifers gegen ihn verwenden.

Du interessierst dich für Kampftechniken? Erfahre hier, welche Künste Kenichi erlernen muss, um als "Mightiest Disciple" zu gelten oder sieh dir hier an, mit welchen Waffen Inuyasha und seine Freunde kämpfen.

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